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Ergebnisse der Azubi-Befragung zur digitalen Gesellenprüfung
Am Dienstag, den 26. März 2024 fand die erste digitale Gesellenprüfung Teil 1 in der Augenoptik statt. Im Hörsaal A3 der Universität Mannheim absolvierten 540 Auszubildende aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen in zwei Gruppen - vormittags und nachmittags - den theoretischen Teil ihrer Gesellenprüfung Teil 1.
Sowohl direkt im Anschluss an die Prüfung als auch im Nachgang per E-Mail hatten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen, Wünsche und Anregungen zu teilen.
22,40 % der Auszubildenden nutzte diese Gelegenheit und zeichnete ein überaus positives Bild der ersten digitalen Gesellenprüfung in der Augenoptik.
Information, Anreise und Übernachtung
Im Vorfeld der digitalen Prüfung waren alle Ausbildungsbetriebe und Auszubildenden zu zwei Online-Informationsveranstaltung eingeladen. Sowohl im Dezember 2023 als auch im Februar 2024 erläuterten Janina Hillmann und Jan Geisemeyer, die beiden Ausbildungsleiter des Aus- und Weiterbildungszentrums in Karlsruhe, gemeinsam mit Matthias Müller, Vorsitzender des SWAV und Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss Baden-Württemberg, den Ablauf der Prüfung und standen Rede und Antwort. 61,74 % der an der Prüfung teilnehmenden Auszubildenden waren an einer dieser beiden Veranstaltung zu Gast. Wer keine Zeit hatte, für den standen die Aufzeichnungen online zur Verfügung. Diese Möglichkeit nutzten weitere 56,82 %. Somit fühlten sich 78,26 % der Teilnehmer im Vorfeld gut informiert und auf die Prüfung vorbereitet.
Die Anreise der Auszubildenden aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz erfolgte mehrheitlich (54,78 %) mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). 45,22 % reisten mit dem PKW an. Einige Teilnehmer gaben an, vor der Prüfung in Mannheim übernachtet zu haben. Der SWAV wird daher im nächsten Jahr für Übernachtungswillige ein Zimmerkontingent reservieren.
Die Bewertung der Prüfung
Nicht nur für den SWAV war dies die erste digitale Gesellenprüfung - auch die Auszubildenden nahmen erstmalig an einer solchen Prüfungsform teil. Die Bewertung der Prüfungsart „digital", unabhängig von der Schwierigkeit der Fragen, fiel im Nachgang äußerst positiv aus: 84,35 % gaben an, dass sie die Prüfung sehr gut oder gut fanden. Besonders positiv hervorgehoben wurde u.a. die Übersichtlichkeit der Prüfung, die Anzahl der Fragen und das Fehlen von Freitextantworten. Anerkennung fand auch die gute Organisation am Prüfungstag, für die Ausbildungsleiterin, Janina Hillmann, verantwortlich war.
Auch der digitale Aspekt wurde mehrfach lobend hervorgehoben: ,,Digital und trotzdem in Gesellschaft" oder „digital und übersichtlich" sind nur zwei freie Antworten, die sich mit dieser Thematik positiv auseinandersetzten.
Nachbereitung auf Seiten des SWAV
Nicht nur der zuletzt angesprochene Aspekt wurde mit den Verantwortlichen der durchführenden technischen Seite, IQUL aus Bergisch Gladbach,
besprochen. Auch der Einlass soll im kommenden Jahr, wenn die digitale Gesellenprüfung Teil 1 wieder an der Universität Mannheim durchgeführt wird, optimiert werden.
Insgesamt waren jedoch sowohl die Auszubildenden als auch die Organisatoren auf Seiten des SWAV mit der Durchführung der ersten digitalen Gesellenprüfung in der Augenoptik bundesweit
mehr als zufrieden.
Ausblick
Eine digitale Gesellenprüfung Teil 2 ist im Gebiet des SWAV jedoch erst im Jahr 2026 geplant. Die Auszubildenden der diesjährigen Gesellenprüfung Teil 1 werden demnach ihre Abschlussprüfung noch analog ablegen. Unbestritten ist jedoch, dass der digitale Weg der Weg der Zukunft sein wird. Die Vorarbeit der involvierten Ausschüsse in den vergangenen Monaten hat sich mehr als gelohnt und wird sich auch bei Teil 2 der gestreckten Prüfung auszahlen. Dass die Prüfungsform „Multiple Choice", also das Auswählen der korrekten Antwort aus mehreren Möglichkeiten, zu besseren Endergebnissen führt, kann Peter Kupczyk, Geschäftsführer des SWAV, nicht bestätigen: ,,Nach Abschluss der Prüfung wurden die Ergebnisse auf Sinnhaftigkeit und Korrektheit kontrolliert. Zusammengefasst lässt sich nun sagen, dass die Ergebnisse dieser Prüfung vergleichbar sind mit denen der vergangenen Jahre. Eine digitale Prüfung ist also weder schwieriger noch leichter als eine analoge." Somit bestehen keine Bedenken, in den kommenden Jahren auf dem digitalen Weg weiter zugehen.
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