Mit Gesundheitsleistungen als Arbeitgeber punkten

Vermehrt bekannt sind solche Zusatzleistungen aus dem angelsächsischen Bereich. Dort bieten Arbeitgeber besondere Benefits im Zusammenhang mit Gesundheit, teilweise wird sogar die ganze Krankenversicherung übernommen. Wie ist das in Deutschland?

In Deutschland gibt es die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Damit können Unternehmer ihren Mitarbeitern günstige Krankenversicherungsleistungen als Zusatzleistung anbieten.

Eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Krankenzusatzversicherung. Unternehmer schließen sie für ihre Mitarbeiter als Kollektivvertrag ab. Wichtig ist, dass es sich dabei um eine freiwillige Sozialleistung handelt und mitarbeiterseitig kein Recht darauf besteht. Der Unternehmer übernimmt die Versicherungsbeiträge, kann diese aber als Betriebsausgaben von den Steuern absetzen.

Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Die Vorteile für Mitarbeiter liegen auf der Hand: Sie profitieren von einer umfangreichen Gesundheitsvorsorge. Für Arbeitgeber kann die betriebliche Krankenversicherung ein Wettbewerbsvorteil sein.

Der Fachkräftebedarf ist allgegenwärtig. Arbeitgeber müssen sich einiges einfallen lassen, um gute Mitarbeiter zu bekommen und zu halten. Auf der anderen Seite spielen die psychische und physische Gesundheit bei vielen Arbeitnehmern eine immer größere Rolle.

Durch eine betriebliche Krankenversicherung können sich Unternehmen als attraktiver, sozial engagierter Arbeitgeber positionieren. Gleichzeitig kann ein solches Angebot als Investition in das eigene Unternehmen gesehen werden. Nicht nur helfen Gesundheitsleistungen dabei, Fachkräfte zu bekommen und zu halten, sondern sie helfen auch, die Mitarbeiter gesund zu halten, was letztlich der Produktivität im eigenen Unternehmen zuträglich ist.