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Der ZVA-Branchenbericht 2023/24 ist da

Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat seinen Branchenbericht 2023/2024 veröffentlicht. Er steht ab sofort
auf der ZVA-Website zum Download bereit und bietet der interessierten Öffentlichkeit einen umfassenden Überblick über Kennzahlen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation der deutschen Augenoptikbranche.

6. Mai 2024
Der ZVA-Branchenbericht 2023/24 ist da
Der ZVA-Branchenbericht 2023/24 ist da

Nach turbulenten Zeiten zeigte sich 2023 in der Augenoptik erstmals eine leichte Entspannung im Hinblick auf den Arbeitsmarkt, heißt es in einer Pressemeldung des Zentralverbands. So sei
die Zahl der arbeitslosen Augenoptiker im vergangenen Jahr gestiegen bei gleichzeitig sinkender Zahl der Anzahl der freien Stellen. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage habe sich damit im Vergleich zu den Vorjahren verringert. Die Entwicklung erlaube jedoch nur ein leichtes Aufatmen, denn der Fachkräftemangel sei allgegenwärtig – die Augenoptik wisse nur immer besser damit umzugehen: Anfang dieses Jahres gaben laut ZVA 41 Prozent der Betriebe an, in den vergangenen sechs Monaten Fachpersonal gesucht zu haben. Nur ein knappes Drittel konnte diese freien Stellen wie gewünscht besetzen. Betroffene Betriebe optimieren dahingehend ihre Betriebsorganisation. So nutzen 84 Prozent eine Terminvergabe. Um vorhandenes Fachpersonal für den Betriebsablauf effizienter einsetzen zu können, würden Dienstleistungen teilweise ausgelagert. 

Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses des ZVA, sehe
diese im Bericht dargestellten Entwicklungen als Chance und betone, wie wertvoll die regelmäßig erhobenen und im Branchenbericht zusammengetragenen Zahlen seien: „Wem bewusst ist, wie die Branche funktioniert und wie Mitbewerber ticken, kann entsprechend
reagieren. Nur so ist es möglich, sich trotz schwieriger Zeiten am augenoptischen Markt zu behaupten und sein Alleinstellungsmerkmal zu finden.“

Fortschreitende Marktkonzentration

Faktoren wie die Inflationsrate seien nicht die einzigen Gründe für Marktveränderungen: In den vergangenen zehn Jahren sei der durchschnittliche Nettoumsatz pro Betriebsstätte um 41 Prozent gestiegen, während die Preissteigerungsrate in diesem Zeitraum nur etwa halb so hoch war. Grund dafür seien die deutlichen Verschiebungen in Richtung größerer Geschäfte. Diese Entwicklung liege einerseits am generellen Rückgang der Betriebsstätten. Viele kleinere Unternehmen fänden keinen Nachfolger und verschwänden vom Markt. Andererseits komme immer mehr Geld in die Branche, Kapitalunternehmen bauen neue Ketten auf und übernehmen zum Teil größere Standorte. Auch mittlere Filialunternehmen expandieren weiter. Infolge dessen setze sich die Marktkonzentration weiter fort: Der Umsatzanteil der zehn größten Unternehmen habe sich 2023 um zwei Prozentpunkte erhöht und liege damit bei 53 Prozent des Gesamtmarktes. 

ZVA-Präsident Christian Müller sehe die Selbständigkeit als besten Weg zur  Selbstverwirklichung für den Branchennachwuchs: „Gut aufgestellte, mittelständische Betriebe, die z. B. einen Schwerpunkt auf optometrische Dienstleistungen legen, finden am Markt auch künftig gute Bedingungen vor und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für eine gesicherte und qualitativ hochwertige Sehhilfenversorgung“. Ob Low-Vision-Versorgung, die Anpassung von Spezialkontaktlinsen, oder aber auch individuell gefertigte Brillenfassungen als Beispiele von vielen weiteren Angeboten: Der Markt stelle sich immer breiter auf, so dass für jeden
jungen Augenoptiker die Selbständigkeit im Blick bleiben sollte.

Quelle: Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen

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