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Gemeinsam für mehr „Sehgerechtigkeit“ - Das Hilfs-Projekt BRILLEN-ohne-GRENZEN stellt sich vor
Stellen Sie sich vor, jeder Mensch auf der Welt hätte Zugang zu Büchern, aber niemand könnte sich eine Brille leisten. Für viele Menschen auf der Welt ist das gar nicht so abwegig. Bei BRILLEN-ohne-GRENZEN ist man überzeugt, dass jeder Mensch auf der Welt ein Recht auf gutes Sehen hat.
Gutes Sehen ist die Grundlage für unseren heutigen Alltag. Gutes Sehen ist die Grundlage für unseren Wohlstand. Sehen ist Lebensqualität und sichert sogar Existenzen.
Jedoch befinden sich viele Menschen in armen Ländern in der Situation, nicht selbst für eine Brille aufkommen zu können. Dadurch ist es für die Betroffenen häufig kaum möglich, erwerbstätig zu sein und sich einen gewissen Wohlstand selbst erarbeiten zu können.
Tausende Kinder und Erwachsen haben keinen Zugang zu
augenärztlicher Versorgung und grundlegenden Sehkorrekturen. Bei Kindern kann
der Verlust der Sehschärfe zu Schulversagen, Entwicklungsverzögerungen,
Lernschwierigkeiten und sogar Jugendkriminalität führen. Bei Erwachsenen
kann eine nichtkorrigierte Fehlsichtigkeit zu Arbeitslosigkeit führen. Die Versorgung der Bevölkerung in armen Ländern mit
Sehhilfen ist also sehr wichtig.
Durch die Aktion BRILLEN-ohne-GRENZEN sammelt die Gudd-Zweck UG gebrauchte
Brillen und Brillenfassungen, bereitet diese in verschiedenen sogenannten
"Brillen-Verwertungsstellen" im Saarland auf und schickt sie
unmittelbar selbst oder mittelbar über den französischen Partner L.S.F.
(Lunettes sans frontiere) in die Welt. So ist es möglich, Brillen und
Fassungen, die in den Industriestaaten nicht mehr benötigt werden,
weiterzugeben und Menschen in armen Ländern eine bessere Zukunft zu schenken.
Da jeder allein immer nur beschränkte Möglichkeiten habe, sei es extrem
wichtig, die jeweils vorhandenen Ressourcen und Talente/Fähigkeiten zu bündeln,
um damit in der Summe gemeinsam mehr erreichen zu können. Gute
Kooperationspartner seien daher entscheidend, heißt es bei
BRILLEN-ohne-GRENZEN.
Das BRILLEN-ohne-GRENZEN-Konzept steht auf zwei Grundsäulen:
- Direkt-Hilfe
Gebrauchte Brillen sammeln, reinigen, vermessen, sortieren und an Brennpunkte
in aller Welt unkompliziert mit kleinen Paketen unter 5 kg schnell versenden -
dazu bedarf es vor Ort in den armen Ländern keiner Investitionen in
Räumlichkeiten oder Personal, so die Macher von BRILLEN-ohne-GRENZEN. Es genügen zuverlässige Kontakte zu Sozialstationen, zu NGOs, zu kirchlichen
Stellen, zu etablierten gemeinnützigen Vereinen mit langjährigen nachhaltigen
Aktivitäten, die dann die erhaltenen Brillen an die bedürftigen Menschen
verteilen.
Haupt-Abnehmer für die in der eigenen "WIAF-Brillenverwertungsstelle"
in St. Wendel (Saarland) und in der "Gudd-Zweck-Brillenverwertungsstelle-Oberkirchen"
aufbereiteten Brillen ist der langjährige Kooperationspartner "L.S.F.
Lunettes sans frontiere" im Elsass, der die Brillen seit mehr als 45
Jahren in bis zu 56 arme Länder der Welt versendet.
Ergänzend dazu werden eigene Versand-Strukturen und Kontakte in verschiedene
Länder aufgebaut.
- Hilfe zur Selbsthilfe
Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet unter anderem der Aufbau
kleiner EDA-Optiker-Werkstätten (wie z.B. in Manila) in armen
Gebieten der Welt, sodass dort vor Ort genau passende Brillen aus gespendeten
Fassungen mit angepassten und eingebauten Gläsern hergestellt und verkauft
werden können und sich die Menschen damit auch selbst ernähren können. Dazu müssen vor Ort zuverlässige und nachhaltige Strukturen vorhanden sein oder
aufgebaut werden, wie dies unter anderem der Kooperationspartner EDA
(Entwicklungsdienst deutscher Augenoptiker e. V.) tut.
Um hier besser zusammenwirken zu können, wurden
in Oberkirchen (Saarland), Räumlichkeiten für die erste
"EDA-Optiker-Ausbildungswerkstatt" in Deutschland geschaffen. Hier werden interessierte Optiker aus dem Inland und auch aus dem Ausland an
den speziellen EDA-Klein-Maschinen eingearbeitet und auf den Einsatz in armen
Ländern vorbereitet.
Was wird gesammelt?
BRILLEN-ohne-GRENZEN sammelt Brillen von Verbrauchern und Optikern sowie
Unternehmen, Gemeinden, Städten oder Institutionen ein, die sich engagieren
wollen.
- Gebrauchte "alte" Brillen mit Stärken, die von Endkunden bei mitmachenden Optikern oder bei Brillen-Sammel-Aktionen in Schulen, Unternehmen, Verwaltungen usw. abgegeben werden.
- Abgeschriebenen neue Brillen-Fassungen aus unverkäuflichen Brillen-Lagerbeständen, mit und ohne Stärken, mit und ohne Gläsern für die EDA-Projekte“ mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe.
- Lesebrillen aller Art mit Stärken.
- Sonnenbrillen mit und ohne Stärken.
- Noch funktionsfähige Altgeräte (z.B. Scheitelbrechwertmesser usw.) und noch brauchbares Werkzeug für EDA-Optikerwerkstätten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.brillen-ohne-grenzen.de
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