Transparenzregister: Dienstleister kontaktiert Augenoptikerfachgeschäft

In der vergangenen Woche wandte sich ein Leser irritiert an die Optikernetz-Redaktion, dass er von einem Service-Unternehmen per E-Mail auf  die Meldepflicht beim Transparenzregister hingewiesen wurde.

Optikernetz berichtete in der Vergangenheit wiederholt, zuletzt am 28. Juni 2021, wer zu Angaben an das Transparenzregister verpflichtet ist. Die letzte Berichterstattung stand im Zusammenhang mit der Kontaktaufnahme des Bundesanzeiger Verlags, Köln, höchst selbst mit einem Augenoptiker.

Nicht zu verwechseln damit sind Kontaktaufnahmen von Anbietern, die sich auf das Vornehmen von Meldungen spezialisiert haben.

Bemerkenswert ist bei dem oben beschriebenen Anbieter, dass er ein Augenoptikfachgeschäft mit einer Rechtsform kontaktierte, das per se keinen Bezug zu einem wirtschaftlich Berechtigten haben kann. Konkret handelt es sich um ein Einzelunternehmen. Was bei diesem Adressaten dann überhaupt Gegenstand einer Meldung an das Transparenzregister sein kann, ist sehr fraglich.

Ob Ihr Unternehmen eine Beziehung zu einem wirtschaftlich Berechtigten hat, zu welchem Ihrerseits Angaben beim Transparenzregister gemacht werden müssen, kann leicht selbst oder unter Hinzuziehung des Steuerberaters abgeklärt werden. Besteht die Pflicht, Angaben beim Transparenzregister zu machen, können diese durch Sie selbst vorgenommen werden, ohne dass dafür ein Dritter beauftragt werden muss. Davon ist schon aus dem Grunde abzuraten, als dass man einen Nutzer-Account für sein Unternehmen anlegt. Das sollte ein Unternehmer unbedingt in eigener Hand behalten. Der Bundesanzeiger Verlag, Köln, ist bei etwaigen Fragen oder Schwierigkeiten beim Ausfüllen sogar telefonisch erreichbar und behilflich, wie wir von Lesern in der Vergangenheit erfuhren. Für die Führung des Transparenzregisters wird im Übrigen lediglich eine Jahresgebühr von derzeit 4,80 Euro fällig.