Wie die Technische Hochschule Köln (TH Köln) mitteilt, arbeitet sie an einem Verfahren, mit dem Messinstrumente zur Früherkennung des Glaukoms kostengünstiger und technisch einfacher werden sollen.
Das neuartige Gerät, das im Projekt FALCO entwickelt werden soll, wird auf der optischen Kohärenztomographie (OCT) basieren. Bei diesem bildgebenden Verfahren werden dreidimensionale Aufnahmen der Netzhaut des Auges in Mikrometerauflösung angefertigt, um Verformungen an der Oberflächenstruktur sichtbar zu machen. Sind welche zu sehen, liegt ein Glaukom vor.
„Bei konventionellen klinischen Systemen dieser Art fährt ein Laserstrahl automatisiert über das Auge und misst es. Die beweglichen Teile, die hierfür notwendig sind, müssen sehr präzise und schnell arbeiten und sind daher sehr teuer“, so Prof. Dr. Uwe Oberheide vom Institut für Angewandte Optik und Elektronik der TH Köln.
Bei dem neuen Verfahren soll auf diese teuren beweglichen Teile verzichtet werden, wie Oberheide weiter erklärt: „Wir verfolgen den Ansatz, dass der OCT-Messstrahl stationär bleibt. Das bedeutet, dass das Auge nicht mehr in einer starren Position verharrt, während es gemessen wird. Stattdessen steht der Laserstrahl fest, das Auge wird frei bewegt und die Oberfläche der Netzhaut nach und nach erfasst. Patient*innen können so bequem auf ein sich bewegendes Fixationsobjekt – etwa einen leuchtenden Punkt – schauen, ohne sich zwingen zu müssen, fest auf einen Fixationspunkt zu starren.“ Die so aufgenommenen Daten sollen anschließend algorithmisch behandelt und bewertet werden können.
Die vollständige Presseinformation kann bei der TH Köln unter folgendem Link abgerufen werden:
https://www.th-koeln.de/hochschule/gruener-star-neues-verfahren-zur-frueherkennung_100506.php
Quelle: Technische Hochschule Köln