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Christian Müller aus NRW ist neuer ZVA Präsident

Am vergangenen Wochenende kam in Weimar der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Die Delegierten wählten hierbei den vorherigen Vizepräsidenten Christian Müller zum Präsidenten des Verbandes.

14. März 2023
Christian Müller
Christian Müller

Christian Müller war während der gesamten Präsidentschaft von Thomas Truckenbrod, also seit mehr als 13 Jahren, einer seiner beiden Stellvertreter. Im Präsidium war er zuständig für fachwissenschaftliche Fragen und europäische Belange. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren als öffentlich vereidigter Sachverständiger tätig und beschäftigt sich mit Normungsarbeit.

Christian Müller steht für Kontinuität in der Verbandsarbeit und in der Berufspolitik: „In den vergangenen Jahren habe ich die Entscheidungen des Präsidiums, aber auch des Vorstandes mitgetragen. Und zwar aus Überzeugung. Deshalb werde ich nun nicht alles anders machen als mein Vorgänger, sondern dessen erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Gleichwohl kann und will ich Thomas Truckenbrod nicht kopieren“, so Müller in seiner Antrittsrede. Vielmehr wird der neue ZVA-Präsident – gemeinsam mit den Kollegen im Präsidium und im Vorstand – seinen eigenen Weg gehen und eigene Akzente setzen.

Gemeinsam mit den beiden Vizepräsidenten Armin Ameloh aus Wietmarschen (Niedersachsen), der 2021 Dieter Großewinkelmann im Amt ablöste und Kai Jaeger aus Köln, der neu ins Präsidium gewählt wurde, wird sich Christian Müller damit weiter für die politischen und wirtschaftlichen Belange der deutschen Augenoptiker einsetzen und sich den vielfältigen Herausforderungen in aktuell nicht einfachen Zeiten stellen.

Christian Müller bekleidete das Amt des ZVA-Vizepräsidenten seit 2009. Der gebürtige Sauerländer übernahm 1986 gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb Saarner Optik in Mülheim an der Ruhr. Sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement begann mit Eintritt in die damalige Augenoptikerinnung Essen, in der er verschiedene Funktionen ausübte. Daneben war er Obermeister der Augenoptikerinnung Rhein-Ruhr und ist als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig. Seit 2007 ist Christian Müller Vorstandsmitglied beim ZVA und seit 2009 stellvertretender Vorsitzender des Augenoptiker- und Optometristenverbandes NRW. Seit 2009 setzte er sich im Ausschuss „Europa“ des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) ein und war ab 2017 Mitglied im European Council of Optometry and Optics (ECOO). Seit 2011 ist Christian Müller zudem Vorsitzender des Fachwissenschaftlichen Ausschusses des ZVA und leitet den ZVA-Arbeitskreis „Sachverständige“.

Thomas Truckenbrod hatte sich nicht erneut zur Wahl des Präsidenten gestellt. Er betonte in seiner Rede, dass er mit seinem Quereinstieg vor 15 Jahren ins Präsidium – zunächst als Vizepräsident – stets im Ehren- und Hauptamt mit offenen Armen empfangen und ausnahmslos unterstützt wurde: „Diese Offenheit hat mich bis zur letzten Minute getragen. Ich bedanke mich bei euch allen aus tiefstem Herzen dafür.“ Harmonie und familiärer Zusammenhalt kennzeichnen in privater und ehrenamtlicher Hinsicht gleichermaßen das Wirken Thomas Truckenbrods, der stets darauf bedacht war, den Berufsstand mit all seinen Facetten und unterschiedlichen Betriebsformen zu vereinen. So gelang es ihm durch seine starke Integrationskraft unter anderem, mit der Region Mittel- und Unterfranken die letzte verbliebene Innung in den Zentralverband einzugliedern. Nicht ohne Grund steht der Bundesinnungsverband so geschlossen da wie selten in der Vergangenheit.

Während der Amtszeit Thomas Truckenbrods stieg der Organisationsgrad der Augenoptikbetriebe an – während Parteien, Gewerkschaften, Vereine und Kirchen gegen den Mitgliederschwund ankämpfen. Auch für die Anerkennung des Augenoptikerverbandes in der gesamten Handwerksfamilie und somit im Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) setzte sich Thomas Truckenbrod ein und erhielt 2019 mit der Goldenen Ehrennadel des ZDH die höchste Auszeichnung im Handwerk.

Thomas Truckenbrod steht für eine qualitativ hochwertige Augenoptik und somit für eine Qualitätssicherung im Interesse der Augenoptiker und ihrer Kunden. Darüber hinaus setzte er sich in hohem Maße für die Ausbildung ein. Vor diesem Hintergrund hat er 2012 den „Tag der Optometrie“ als Weiterbildungsveranstaltung ins Leben gerufen und zusammen mit der Internationalen Vereinigung für binokulares Sehen (IVBS) sowie der Vereinigung deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen (VDCO) in die gemeinsame Weiterbildungsveranstaltung SICHT.KONTAKTE integriert und etabliert.

Thomas Truckenbrod trat 1990 in die Augenoptikerinnung Nordwestsachsen ein und engagierte sich in der Folge in zahlreichen Ehrenämtern. Er wurde 2009 erstmalig ZVA-Präsident und anschließend über fünf Wahlperioden im Amt bestätigt. Zu seinem zehnjährigen Jubiläum in dieser Funktion wurde gleichzeitig am 1. Juni 2019 sein Augenoptikbetrieb in Leipzig am Johannisplatz einhundert Jahre alt und bleibt mit seiner Tochter Carolin, die das Geschäft nun in der fünften Generation führt, in Familienhand.

Quelle: ZVA; Bild: ZVA/Peter Magner

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