Nein, dieser Bausatz ist nicht das Gimmick des aktuellen Yps-Heftes. "Google Cardboard" macht aus einem Android Handy eine waschechte VR-Brille und hat im Übrigen auch keine Ähnlichkeit mit bekannten Pappbrillen, die mittlerweile als Modeaccessoire Kultstatus haben. Mit Google-Glass steht die Idee auch nicht im Zusammenhang. Vorgestellt wurde die Idee am Mittwoch auf der Entwicklerkonferenz Google I/O. Die Pappkonstruktion, die das Smartphone in sich aufnimmt, verfügt über zwei Linsen. Beiden Augen wird jeweils ein Bild aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln gezeigt, dadurch entsteht ein räumlicher Eindruck. Dank der Sensoren im Smartphone bewegt sich das Bild mit, wenn der Betrachter den Kopf dreht. Ein Virueller Rundgang durch den Palast von Versailles ist bereits möglich.
Die zusammengefalteten Papp-Konstruktionen wurden zum Selberbasteln an die Teilnehmer der Konferenz verteilt. Entwickelt wurde „Google Cardboard“ von mehreren Google-Mitarbeitern in den 20 Prozent der Arbeitszeit entwickelt, die sie für eigene Projekte aufwenden können.
Nach eigenen Angaben von Google ist das Utensil ein Spielzeug, dass nicht an ausgereiften VR-Brillen heranreicht.
Naja, und unter ästhetischen Gesichtspunkten wird man damit – wie wohl mit kaum keiner VR-Brille – einen Schönheitspreis gewinnen. Da verhält es sich nicht anders als mit dem Gimmicks aus den Yps-Heften: Die Experimentierfreude steht im Vordergrund. Anschauen kann man sich die Konstruktion übrigens unter folgendem externen Link: https://developers.google.com/cardboard/