In der letzten Woche wurde über die aktuelle Preisentwicklung bei augenoptischen Geschäften mit überraschenden Ergebnissen berichtet.
So sind im zweiten Halbjahr 2012 die Preise für traditionelle Geschäfte leicht gestiegen. Für das Jahr 2013 rechnet Stefan Herburg, Geschäftsführer bei der AOS Augenoptiker Service GmbH, mit weiter steigenden Preisen bei augenoptischen Fachgeschäften.
Zuerst einmal führt ein sinkendes Zinsniveau grundsätzlich bewertungstechnisch zu höheren Preisen. Wichtigster Punkt ist aber die gestiegene Anzahl potenzieller Käufer von Geschäften. Im ersten Moment überrascht die Tatsache, dass in einem so schwierigen wirtschaftlichen Umfeld mit Griechenlandkrise, unsicheren Konjunkturerwartungen und hoch verschuldeten Staaten die Nachfrage nach augenoptischen Geschäften steigt.
Ein Grund ist das stetig weiter sinkende Zinsniveau, dass Anlagen in "sichere" Wertpapiere unattraktiv macht. Da auch bei der Geldanlage in Aktien viele Anleger und damit auch Unternehmen aus der Augenoptik in den letzten zehn Jahren schlechte Erfahrungen gemacht haben und Immobilien bereits deutlich im Preis gestiegen sind, besinnnen sich mehr Kollegen aus der Augenoptik auf eine Geldanlage, bei der sie Chancen und Risiken am besten einschätzen können: Ein zweites, drittes oder x-tes Geschäft.
Sofern das richtige Unternehmen zur Übernahme gefunden wird und die Rahmenbedingungen passen, kann ein weiteres Geschäft ein durchaus lohnendes Investment darstellen. Wichtig ist, dass es ein Betriebs- und Marketingkonzept gibt, welches unabhängig von handelnden Personen funktioniert, da man sich in einer Filiale auf Mitarbeiter verlassen muss. Viele erfolgreiche Geschäfte leben aber von der Ausstrahlung und der Kompetenz des Inhabers. Hier führen weitere Geschäfte unter Umständen zu Schwierigkeiten, da der erfolgreiche Augenoptiker nicht in mehreren Geschäften gleichzeitig arbeiten kann. Ohne "kopierbares" Konzept stellt somit eine Geldanlage in weitere Geschäfte ein hohes Risiko dar. Dessen sollte sich jeder Investor bewusst sein.
Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und dem andauernd geringen Zinsniveau könnte sich der Trend der steigenden Preise durch mehr Nachfrage auch in 2013 fortsetzen. Dies wird auch dadurch gestützt, dass Käufer mit guter Eigenkapitalbasis historisch günstig finanzieren können.
Auf der anderen Seite wird es trotz der günstiger Zinsen und öffentlicher Kreditprogramme für Interessenten ohne oder mit geringen Eigenkapitaleaus immer schwieriger eine Finanzierung zu bekommen. Diese Probleme bei der Kreditvergabe treffen vorwiegend jüngere Existenzgründer und damit am Ende auch wieder die Verkäufer kleinerer Geschäfte, die vorwiegend von Existenzgründern gekauft werden. Dadurch ist auch damit zu rechnen, dass sich die Schere von Verkaufspreisen bei unterschiedlichen Betriebsgrößen und -typen weiter öffnet.
Bei der Planung einer Betriebsübergabe, bzw. -übernahme ist professionelle und branchenerfahrene Hilfe ratsam, denn es geht für beide Seiten um viel Geld. Fehler bei der Wertermittlung, der Käufersuche, den Verhandlungen, den Bankgesprächen oder der Vertragsgestaltung können für den Käufer und Verkäufer schwerwiegenden und teure Folgen haben.
Eine auf die Branche spezialisierte, kompetente und umfassende Nachfolge- und Übergabeberatung sowie eine Bewertung des Unternehmens erhalten Sie durch die AOS Augenoptiker Service GmbH. Diese verfügt auch über umfangreiche Kontakte zu Kaufinteressenten aus der Branche. Anfragen unter Tel: 0231 5522130, Mail: info@augenoptiker-service.de. Mehr Informationen im Internet unter www.augenoptiker-service.de.