Die Preise für augenoptische Fachgeschäfte sind trotz der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung stabil geblieben. Das geht aus einer Erhebung der AOS Augenoptiker Service GmbH hervor, die durch Unternehmensbewertungen und Betreuung von Geschäftsverkäufen bzw. Nachfolgeregelungen in der Augenoptik und der Hörgeräteakustik einen umfassenden Branchenüberblick hat.
Die Schere von Verkaufspreisen über alle Betriebsgrößen und Positionierungen in der Augenoptik bleiben hoch und liegen aktuell bei Werten zwischen ca. 21% und bis über 69% eines Jahresumsatzes. Dabei erreichen bezogen auf den Umsatz kleinere Geschäfte grundsätzlich schlechtere Verkaufspreise. Das berichtet der Geschäftsführer der AOS Augenoptiker Service GmbH Stefan Herburg.
Das Gerücht, dass sich der Kaufpreis eines Fachgeschäftes in der Augenoptik durch eine Faustformel, z.B. "x% vom Umsatz" oder "Y-facher Gewinn" berechnen ließe, hält sich hartnäckig, wird aber dadurch nicht richtiger. Sowohl für den Verkäufer als auch den Käufer wird dies ein schlechter Ratgeber sein. Auch wenn diese oder andere Faustformel in der Branche immer wieder genannt werden, haben sie sich für die Bewertung von augenoptischen Geschäften als völlig untauglich erwiesen.
Das ist eigentlich auch leicht verständlich, denn wichtige Einflussfaktoren wie Lage des Geschäftes, Inhaberabhängigkeit, Mitarbeiterstruktur, Güte und Höhe des Anlage- und Umlaufvermögens, Strukturdaten des Ortes, Investitionsbedarf, Wettbewerbssituation, Vertragsbeziehungen, Rechtsformfragen, Form der Übergabe und viele andere Rahmenbedingungen hängen gar nicht oder nur bedingt vom Umsatz oder Gewinn ab.
Betriebe unter einem Jahresumsatz von ca. 150T Euro netto oder weniger lassen sich vielen Fällen nur schwer verkaufen. Dafür ist das Angebot an ordentlichen Geschäften um 250T Euro Nettojahresumsatz und mehr zu vernünftigen Preisen zu groß. Diese ganz kleinen Geschäften erzielen, wenn sich überhaupt ein Käufer findet, oft so schlechte Preise, dass ein gut organisierter Räumungsverkauf mit anschließendem Verkauf der Anlagegüter häufig eine attraktivere Lösung für den Verkäufer darstellt. Dafür ist es aber notwendig, eine Einigung mit dem Vermieter zu erzielen, wenn der Vertrag nicht zufällig gerade ausläuft.
Die Nachfrage nach augenoptischen Betrieben ist insgesamt weiterhin gut, auch, wenn es durch die restriktive Kreditgewährung der Banken die Finanzierung einer Übernahme gerade bei Existenzgründern eine Herausforderung darstellen kann. Es gibt aber trotzdem kein Grund das Thema Betriebsveräußerung oder Nachfolgeregelung in der Familie zu verschieben. Weiter auf hohem Niveau ist die Zahl der Existenzgründer. Hierbei interessieren sich erkennbar eine deutlich größere Anzahl von Mitarbeitern für das Geschäft ihres aktuellen Chefs. Dazu kommen weitere Existenzgründer und eine Zielgruppe von Käufern, die bereits Geschäfte führen und expandieren möchten.
Bei der Planung einer Betriebsübergabe, bzw. -übernahme ist professionelle und branchenerfahrene Hilfe ratsam, denn es geht für beide Seiten um viel Geld. Fehler bei der Wertermittlung, der Käufersuche, den Verhandlungen, den Bankgesprächen oder der Vertragsgestaltung können für den Käufer und Verkäufer schwerwiegende und teure Folgen haben.
Eine auf die Branche spezialisierte, kompetente und umfassende Nachfolge- und Übergabeberatung sowie eine Bewertung des Unternehmens erhalten Sie durch die AOS Augenoptiker Service GmbH. Diese verfügt auch über umfangreiche Kontakte zu Kaufinteressenten aus der Branche. Sie berät und unterstützt erfolgreich bei der Vermittlung des Geschäftes. Anfragen unter Tel: 0231 5522130, Mail: info(at)augenoptiker-service.de. Mehr Informationen im Internet unter www.augenoptiker-service.de!