Seit Juni schreibt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Halter von gewerblichen Pkw an. Vielleicht gehören auch Sie zu den Adressaten? Aber keine Angst! Mit dem Schreiben, das der Optikernetz-Redaktion vorliegt, flattern keine Punkte ins Haus.
Vielmehr geht es um die Bitte, die vom Präsidenten des KBA unterzeichnet ist, freiwillig an einer Erhebung zum Kraftfahrzeugverkehr teilzunehmen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur benötige diese Angaben, um die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der wachsenden Mobilität zu bewältigen. Zuverlässige Daten seien dafür eine wichtige Grundlage.
Weitere Informationen zur Studie kann man der Rückseite des Schreibens entnehmen. So heißt es dort: „Ihr Fahrzeug wurde – zusammen mit einigen Tausend anderen – für die Erhebung zum Kraftfahrzeugverkehr aus dem zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) nach einem Zufallsverfahren ausgewählt.“ Eine strikte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen über den Datenschutz wird zugesagt.
Auf dem nebst Rückumschlag beigefügtem zweiseitigen Fragebogen wird neben einigen allgemeinen Informationen, wie Einsatzzweck des Fahrzeugs, Anzahl der Nutzer und Fahrer, auch der Tachostand zu einem bestimmten Stichtag (einem Samstag) erhoben. In wenigen Wochen werde der Tachostand erneut abgefragt und in diesem Zusammenhang auch die im Ausland gefahrenen Kilometer, heißt es in dem Schreiben.
Offensichtlich sind nur Unternehmen angeschrieben worden, die Fahrzeuge zur Nutzung durch Mitarbeiter bereitstellen. In Rücksprache mit einem Steuerberater könne die Frage zum privaten Anteil der Nutzung (Prozentsatz) getrost beantwortet werden, solange es sich um Fahrzeuge handelt, die der 1%-Regelung unterliegen. Dadurch sei der Umfang der Privatnutzung pauschal abgegolten. Es drohen also nachträglich kein Fahrtenbuch oder ähnliche Überraschungen! Vor diesem Hintergrund kann es also nicht schaden, an der Umfrage teilzunehmen.
Dass dem KBA viel an der Mitwirkung liegt, zeigt sich durch ein ebenfalls freundliches Nachfassschreiben wenn man auf den ersten Brief nicht reagiert. Auch Ihnen sollte viel daran gelegen sein, dass Verkehrswege so geplant und ausgebaut werden, dass es trotz einer weiteren Zunahme des Verkehrs zukünftig zu weniger Staus und Engpässen kommt.