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Augenoptik 2024: Branchenbericht zeigt klare Trends für stationäre Augenoptikbetriebe
Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)
hat den neuen Branchenbericht zur Augenoptik herausgegeben. Für
Augenoptikerinnen und Augenoptiker liefert er wertvolle Anhaltspunkte zur
eigenen Standortbestimmung im Markt. Hier ein paar Erkenntnisse.

Weniger Betriebe, mehr Umsatz
Die Zahl der stationären Fachgeschäfte sinkt weiter: 2024 waren es bundesweit noch 10.820 – ein Rückgang von 180 Standorten gegenüber dem Vorjahr. Seit 2013 schrumpft die Betriebsstättenzahl kontinuierlich. Auch die Zahl der Beschäftigten geht zurück. Trotzdem konnte der stationäre Branchenumsatz (inklusive Multichannel) erneut zulegen – um 3,2 Prozent auf nun 6,6 Milliarden Euro.
Diese Entwicklung zeigt: Es geht aufwärts - allerdings bei leicht sinkenden Brillenstückzahlen (minus 1,5 Prozent). Insgesamt wurden 11,7 Millionen Brillen verkauft. Der Umsatz wächst also über höhere Durchschnittspreise oder höherwertige Produkte.
Onlinehandel: kaum Einfluss
Der Onlineverkauf von Brillen spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle. Nur 2,3 Prozent der Stückzahlen entfallen auf den digitalen Kanal – Tendenz: stagnierend. Interessant ist jedoch der Zuwachs im Online-Kontaktlinsengeschäft, das um drei Prozent gewachsen ist.
Konzentration nimmt zu
Deutlich wird der anhaltende Konzentrationsprozess in der Branche. Die zehn größten Unternehmen betreiben mittlerweile ein Viertel aller Augenoptikgeschäfte (2.687 von 10.820). Gleichzeitig schließen viele kleinere Betriebe, oft mangels Nachfolge. Der Umsatzanteil der Top 10 liegt inzwischen bei 54 Prozent – Tendenz steigend.
Für mittelständische Augenoptiker bedeutet das: Positionierung und Spezialisierung werden immer wichtiger, um sich vom wachstumsstarken Filialwettbewerb abzuheben.
Stabiler Umsatzmix
Die Umsatzstruktur in der stationären Augenoptik ist weiterhin klar gegliedert: Mit 86 Prozent ist die klassische Brillenoptik der dominante Umsatzträger. Der Anteil von Kontaktlinsen liegt bei fünf Prozent, Handelsware und Sonstiges bringen neun Prozent. Auffällig ist, dass nicht jeder Betrieb alle Segmente gleichermaßen bedient – Spezialisierungen sind weiterhin eine bewährte Strategie.
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