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Gesundheitshandwerke positionieren sich zur Bundestagswahl
Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke hat ihr aktualisiertes Positionspapier vorgelegt, um im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl ihre Erwartungen und Forderungen an die Politik zu formulieren.

Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern und die Versorgungssicherheit sowie Qualität im Gesundheitssystem zu gewährleisten. Die zentralen Forderungen umfassen folgende Schwerpunkte:
1. Entbürokratisierung
Die Gesundheitshandwerke drängen auf eine Vereinfachung bürokratischer Prozesse. Konkret gefordert wird eine regelmäßige Überprüfung des Präqualifizierungsverfahrens, die verpflichtende Einbindung der Berufsverbände und die Vermeidung von Doppelprüfungen. Zusätzlich soll die Versorgungsdokumentation und Abrechnung effizienter gestaltet werden.
2. Telematikinfrastruktur
Die digitale Vernetzung steht im Fokus: Ein fristgerechter Anschluss an die Telematikinfrastruktur, transparente elektronische Kostenvoranschläge sowie der faire Zugang zu elektronischen Patientenakten sollen die Arbeit erleichtern und die Versorgung verbessern.
3. Fachkräftesicherung
Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels wird eine gezielte Förderung der Ausbildung von Gesellen und Meistern gefordert.
4. Versorgungssicherheit und Fairness
Um die Versorgung gesetzlich Versicherter stabil und transparent zu gestalten, fordert die Arbeitsgemeinschaft u. a. marktgerechte Vergütungssätze, faire Vertragsverhandlungen mit Krankenkassen und die Anpassung von Festbeträgen an die Inflation. Darüber hinaus soll der Mehrwertsteuersatz für Medizinprodukte vereinheitlicht und auf sieben Prozent gesenkt werden und es wird ein Umdenken vom Sachleistungs- zum Festzuschussprinzip in der Augenoptik und Hörakustik gefordert.
5. Einbindung in die Selbstverwaltung
Die Gesundheitshandwerke plädieren für eine stärkere Beteiligung an Entscheidungsprozessen, etwa durch Mitwirkungsrechte im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).
Das Positionspapier zeigt deutlich, dass die Gesundheitshandwerke eine stärkere Unterstützung der Politik einfordern, um Herausforderungen wie Bürokratie, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Versorgungsqualität zu bewältigen. Angesichts der Bundestagswahl rufen sie die politischen Akteure auf, diese Themen prioritär zu behandeln.
Das Positionspapier zum Nachlesen finden Sie hier: Positionspapier
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