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Betrugsanrufe aus den USA: Die "Kölner Masche"

Der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität warnt aktuell vor einer neuen Welle von Betrugsanrufen, die unter dem bekannten Namen "Kölner Masche" nun aus den USA betrieben werden. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Unternehmen durch sogenannte „kalte Anrufe“ manipuliert werden, um vermeintlich bestehende Anzeigenaufträge zu bestätigen.

23. Oktober 2024
Betrugsanrufe aus den USA: Die "Kölner Masche"
Betrugsanrufe aus den USA: Die "Kölner Masche"

Das Geschäftsmodell, das bereits in Deutschland strafrechtlich verfolgt wurde, funktioniert so: Angerufene werden nach der Bestätigung ihrer bereits veröffentlichten Firmendaten gefragt. Ein einfaches „Ja“ wird jedoch missbräuchlich so zusammengeschnitten, dass es als Zustimmung für einen neuen Anzeigenvertrag interpretiert wird. In vielen Fällen wird das Gespräch auch in zwei separate Anrufe aufgeteilt.

In der Vergangenheit wurden in Köln und Umgebung zahlreiche Betrüger festgestellt und verurteilt, die diese Telefonfalle betrieben - das brachte der Methode ihren Namen ein. Vermutlich, um den deutschen Strafverfolgungsbehörden zu entkommen, haben viele der Betreiber ihre Geschäfte ins Ausland verlegt. Nach einer Häufung von Fällen in der Türkei, scheint sich das Zentrum der Aktivität nun nach Wilmington, Delaware, USA, verlagert zu haben.

Aktuell sind zwei Unternehmen aus Wilmington in den Fokus des Schutzverbands geraten:

  1. FM Focus Marketing LLC, 427 N. Tatnall Street, Wilmington, DE 19801
  2. Vision Graphic Media LLC, 1226 N. King Street, Wilmington, DE 19801

Besonders auffällig sei, so der Verband, dass im Fall der FM Focus Marketing LLC die Rechnung von einer Berliner Werbeagentur stammt. Von der Vision Graphic Media LLC liegt dem Schutzverband derzeit noch keine Rechnung vor.

Betroffene, die unwissentlich eine Unterschrift geleistet haben, sollten umgehend rechtliche Schritte prüfen. Der Schutzverband bittet zudem um Hinweise zu den Aktivitäten der genannten Firmen, insbesondere zu Klageverfahren, um andere Betroffene frühzeitig zu warnen und Schadensbegrenzung zu ermöglichen.

Quelle: optikernetz.de / Deutscher Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität e. V.

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