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Lesermeinung: Realer Umsatzgewinn gleich Null

Im Rahmen der sogenannten ERFA light Statistik wertet der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) monatlich Daten von 250 bis 300 Betrieben hinsichtlich der Stückzahl-, Umsatz- und Preisentwicklung bei Brillen, Gläsern und Fassungen aus. Die Auswertungen finden Sie immer auf optikernetz.de. Bezugnehmend auf die jüngste ERFA light Auswertung aus Juli 2024 erreichte unsere Redaktion eine Lesernachricht. Hiernach könnten die reinen Statistikzahlen eine Sicherheit widerspiegeln, die so nicht in allen Betrieben ankäme.

29. August 2024
Lesermeinung: Realer Umsatzgewinn gleich Null
Lesermeinung: Realer Umsatzgewinn gleich Null

Laut ZVA stieg im Juli 2024 der Brillenoptikumsatz gegenüber dem Vorjahresmonat leicht an. Dies sei auf einen gestiegenen Gläserumsatz zurückzuführen, bei sinkenden Stückzahlen. Die Durchschnittspreise stiegen etwas an. Der kumulierte Umsatz läge bis Juli 2024 über den Zahlen des Vorjahres.

Unser Leser kommentiert: „Leider liegt alleine die Inflationsrate 1-7/2024 bei durchschnittlich 2,4%.“ Daraus ergebe sich also ein realer Umsatzgewinn gleich Null.

Wir wollten es genauer wissen und fragten nach. Wie geht der Kollege mit der Situation um und hat er Hoffnung auf tatsächliche Besserung, die auch im Betrieb spürbar ist?

Er erklärt: „Der Fokus auf die Stückzahlen (die seit Jahren rückläufig sind) und die Erhöhung der Durchschnittspreise (oft unterhalb der Inflationsrate) kann zwar beruhigend wirken, spiegelt jedoch nicht die gesamte Realität wider.

Allein von 2019 bis 2023 betrug die kumulierte Inflationsrate in Deutschland 18,9%. Das bedeutet, dass der Wert pro Einheit um fast 20% hätte steigen müssen, um einen realen Gewinnrückgang zu vermeiden. Dabei sind die gesunkenen Verkaufsstückzahlen noch nicht einmal berücksichtigt.

Dies führt unweigerlich zu einem erheblichen Rückgang des realen Gewinns, auch wenn Statistiken möglicherweise ein anderes Bild zeichnen. Viele Kollegen sehen sich mit abnehmenden Abschreibungen und einer Überalterung des Warenbestands konfrontiert.“

Er selbst betrachte die Situation entspannt, was möglich sei, da er sein Geschäft in andere Hände gegeben habe. Dennoch beobachte er die Entwicklungen.

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Quelle: optikernetz.de

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