Studie zeigt Anstieg bei Ladendiebstählen

Unterschieden wird zwischen Verlusten durch Diebstahl von Kundschaft, Mitarbeitenden, Lieferanten und Servicepersonal und anderen Gründen wie beispielsweise einer fehlerhaften Preisauszeichnung. Der Anteil des Schadens durch Diebstahl belaufe sich auf insgesamt 4,1 Milliarden Euro.

Die EHI-Studie wertet zudem aus, wodurch der Schaden verursacht wurde. Demnach wird Kunden ein Schaden durch Diebstähle in Höhe von 2,82 Milliarden Euro zugemessen. Auch die Angestellten hätten einen hohen Anteil. Sie hätten Schäden in der Höhe von etwa 910 Millionen Euro verursacht und Servicekräfte sowie Beschäftigte von Lieferanten rund 370 Millionen.

Auch die polizeilich angezeigten Ladendiebstähle seien 2023 angestiegen – um 23,6 Prozent auf 426.096 Fälle. Laut Statista Research Department sei diese Zahl das zweite Jahr in Folge gestiegen und befände sich auf einem Höchststand im betrachteten Zeitraum seit 2013 – höher sei sie zuletzt 2006 gewesen.

Es werde jedoch nicht jeder Ladendiebstahl angezeigt, so das Handelsinstitut. Aus dem durchschnittlichen Schaden aller angezeigten Diebstähle und der Inventurdifferenz im Handel ergebe sich, dass jährlich etwa 24 Millionen Ladendiebstähle im Wert von je 117 Euro unentdeckt blieben, was rund 100.000 Ladendiebstählen je Verkaufstag entspreche.

Beliebt bei Ladendieben seien der Lebensmitteleinzelhandel, Drogeriemärkte und der Bekleidungshandel.