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Gen Z – Wirklich so schlimm? Der azubi.report von Ausbildung.de

Den Artikel mit „Der Fachkräftebedarf ist auch in der Augenoptik groß“ zu beginnen, erscheint wie ein Déjà-vu. Viele Artikel bei uns oder an anderer Stelle befassen sich mit dem Thema. Auf der Ausbildung liegt besonderes Augenmerk. Neben der Frage, wie geeigneter Berufsnachwuchs gefunden werden kann, sind auch immer wieder Klagen zu hören, dass junge Leute heutzutage faul und unmotiviert seien. Stimmt das wirklich? Was sind die Fragen der Gen Z und wie können Unternehmen sie abholen?

28. Juni 2024
Gen Z – Wirklich so schlimm? Der azubi.report von Ausbildung.de
Gen Z – Wirklich so schlimm? Der azubi.report von Ausbildung.de

Seit 2015 wird der azubi.report von Ausbildung.de publiziert. Der Report soll repräsentative Einblicke in die Situation der Auszubildenden und Ausbildungssuchenden in Deutschland liefern und darüber hinaus Empfehlungen an die Hand geben. Am 30. April 2024 ist der aktuelle Report erschienen.

Es gehöre zu den gängigen Klischees, dass sich die Gen Z keine Gedanken über ihre berufliche Zukunft mache. Bei der Befragung aber sei klar geworden, dass viele mit Sorgen an die Ausbildungssuche und an ihre Zeit nach der Ausbildung denken, so Ausbildung.de, Herausgeber des azubi.report.

Laut Ausbildung.de zeige die aktuelle Studie: Die Lust auf Ausbildung ist durchaus vorhanden – doch bei zwei großen Entscheidungen für die Zukunft benötigt die junge Zielgruppe Unterstützung vonseiten der Unternehmen. Dies seien die Frage, ob eine Ausbildung überhaupt das Richtige sei und ob der Azubi nach der Ausbildung im Betrieb bleibe.

Hier seien vor allem die Unternehmen gefordert, die Gen Z – also die Generation junger Leute, die sich aktuell mit dem Thema Ausbildung beschäftigt ­– zu unterstützen.

Grundsätzlich sei festzustellen, dass die Gen Z nach Perspektiven und Sicherheit suche. Deshalb beginne die Fachkräftesicherung bereits in der Phase der beruflichen Orientierung.

Mit den Auszubildende sollte frühzeitig über Zukunftsperspektiven gesprochen werden. Doch das passiere selten: 34 Prozent der befragten Azubis erhielten in ihrem Betrieb kaum Informationen über Zukunft und Übernahme.

Fachkräfte sichern heiße auch, frühzeitig mit Auszubildenden zu reden und gemeinsame Pläne zu entwickeln.

„Auch eine weitere Frage beantwortet der azubi.report 2024: Was macht die Ausbildung zur Traumausbildung? Die Antworten darauf sind durchaus interessant, denn sie zeigen: Die Gen Z ist bereit, sich zu engagieren und einzubringen – wenn die Rahmenbedingungen passen.

45 Prozent der Befragten möchten in ihrer Traumausbildung ihre Talente zum Einsatz bringen können, für weitere 42 Prozent müssen die Arbeitsatmosphäre und die Zusammenarbeit passen.

Ebenfalls wichtig sind vielseitige Aufgaben, entgegengebrachtes Vertrauen und bestmögliche Unterstützung und Förderung – Voraussetzungen also, die für Unternehmen durchaus realisierbar sind und die Träume der Auszubildenden Wirklichkeit werden lassen könnten.

Der Start in die Traum-Ausbildung beginnt allerdings schon bei der Suche nach dem passenden Job und Arbeitgeber. Der Einstieg in diese wichtige Orientierungsphase findet zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten statt.

Ein Drittel der befragten Azubis haben bereits mehr als ein Jahr vor Ausbildungsbeginn mit der Suche gestartet, immerhin 16 Prozent sind höchstens zwei Monate vor Beginn in diesen Prozess eingestiegen.

Das zeigt vor allem: Für Unternehmen ist es wichtig, dass sie für Ausbildungssuchende auffindbar und ansprechbar sind – und das zu jeder Zeit.“ (Ausbildung.de)

Wichtig seien die richtigen Kanäle der Ansprache. Hier käme auch den Eltern eine wichtige Rolle zu. Laut Ausbildung.de hätten sich 38 Prozent der Befragten in der Ausbildungssuche Unterstützung bei den Eltern geholt; 53 Prozent hätten Ausbildungsplattform, weitere 50 Prozent Google genutzt, um sich über Arbeitgeber und Ausbildungen zu informieren.

„Um Azubis erfolgreicher zu finden, erfolgreich durch die Ausbildung zu führen und anschließend zu halten, gibt Ausbildung.de ausbildenden Unternehmen diese Handlungsempfehlungen:

- Fördern Sie aktiv die Lust auf Ausbildung und unterstützen Sie Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Orientierungsphase.

- Bieten Sie echte Eindrücke und Erlebnisse an – ob digital oder vor Ort.

- Beziehen Sie Eltern mit in den Informationsfluss ein.

- Prüfen Sie ihre Bewerbungsprozesse auf ein sauberes Ineinandergreifen aller zu durchlaufenden Schritte und gestalten Sie ihn so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich.

- Fördern und unterstützen Sie Ihre Talente über die gesamte Ausbildung hinweg, entwickeln Sie gemeinsame Zukunftsperspektiven – sowohl während als auch nach der Ausbildung.

- Schärfen Sie, wenn nötig, Ihr Angebot, um Talente auch nach der Ausbildung im Unternehmen zu halten.“ (Ausbildung.de)

Hier können Sie den azubi.report 2024 bei Interesse bestellen.

Quelle: optikernetz.de/Ausbildung.de

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