Aktionärsaktivisten scheitern: Hauptversammlung der Mister Spex SE

Auf der Hauptversammlung 2024 hätten die Aktionäre allen neun Anträgen der Verwaltung zugestimmt. Auf der Tagesordnung hätten unter anderem die Vergütungspolitik für die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie die Wahl von zwei neuen Mitgliedern und die Wiederbestellung von vier bisherigen Mitgliedern des Aufsichtsrats gestanden. Alle gestellten Ergänzungsanträge und Gegenanträge (Lesen Sie hier mehr dazu) seien von der Hauptversammlung nach langer, intensiver Diskussion mit einer deutlichen Mehrheit von rund 75 % der abgegebenen Stimmen abgelehnt worden.

In seiner Rede sei CEO Dirk Graber auf das Geschäftsjahr 2023 und die zukünftige Entwicklung von Mister Spex eingegangen: „Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2023 erwarten wir, dass 2024 unser nächstes Erfolgskapitel wird. Wir werden weiterhin auf schlanke und einfache Prozesse setzen und unsere optische Kompetenz weiter ausbauen. Mit Blick auf die Zukunft wollen wir ein noch stärkeres Erlebnis für unsere Kunden schaffen. Im Jahr 2024 werden wir uns insbesondere auf die Erweiterung unseres Sortiments und unserer Dienstleistungen konzentrieren.“

Die Hauptversammlung habe der gestaffelten Wiederbestellung von vier bisherigen Mitgliedern des neuen Aufsichtsrats von Mister Spex zugestimmt. Dazu gehören Nicola Brandolese, Birgit Kretschmer, Pietro Luigi Longo und Nicole Srock-Stanley. Außerdem habe die Hauptversammlung der Wahl von Claus-Dietrich Lahrs als Aufsichtsratsvorsitzenden und Gil Steyaert als Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden zugestimmt. Sie werden die Nachfolge von Peter Williams und Stuart Paterson antreten.

Darüber hinaus habe die Hauptversammlung die Bestellung der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024 gebilligt.

Auch der Vergütungsbericht sei von den Aktionären gebilligt worden. Die Vergütungspolitik für den Aufsichtsrat und der Vorschlag zur Änderung der Aufsichtsratsvergütung seien ebenso angenommen worden wie eine Anpassung des langfristigen Anreizsystems (VSOP) für den Vorstand. Mit der langfristig orientierten Vergütung des Vorstands würde diese künftig stärker an den Interessen der Aktionäre ausgerichtet.

Die Präsenz bei der Hauptversammlung habe 76 % des Grundkapitals betragen. 2023 habe die Präsenz 51 % betragen.