ist einer der obligatorischen Kommentare, wenn die Optikernetz-Redaktion eine neue Offerte für einen Branchenbuch-Eintrag in die Hände bekommt. Aus der Vielfalt an Herkunftsländern, die von Karibikinsel bis Türkische Riviera reichen, verwundert es immer wieder, warum man es von dort ausgerechnet auf den deutschen Augenoptiker abgesehen hat. Parallel gingen in der letzten Woche zwei Offerten mit regionalem Charakter…
… an Betriebe in Nordrhein-Westfalen. Die eine erreichte ihre Adressaten per E-Mail, die andere per Fax. Ebenfalls unterscheiden sich beide im Layout und im „Preismodell“. Über den Absender erfährt man in beiden Fällen erst mehr, wenn man sich die im Kleingedruckten erwähnte Portalseite genauer ansieht. Denn die Formulare selbst geben außer einer namentlichen Umschreibung des Dienstleisters keinen Aufschluss über die Identität und Rechtsform des Absenders.
Tatsächlich handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Internetseiten, die laut Impressum von einer „GmbH“ bzw. einer „Ltd.“ Betrieben werden. Stutzig wurde die Optikernetz-Redaktion beim Blick auf die Firmenanschrift. Beide Unternehmen sitzen unter derselben Anschrift im Inselstaat Seychellen. Wieso eine der beiden Gesellschaften den Zusatz „GmbH“ tragen darf, kann nicht abschließend geklärt werden. Möglicherweise wurde „GmbH“ in den dortigen Registern nicht als Rechtsform sondern als Wort bzw. Namensbestandteil des Unternehmens eingetragen.
Auch wenn diese Formulare wie die allermeisten anderen noch so offiziell aussehen: Wer sie unterschreibt, versüßt jemandem am anderen Ende der Welt den Aufenthalt in einem Urlaubsparadies.