Im Anschluss an die ZVA-Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende in Magdeburg stand der neu gewählte ZVA-Vizepräsident Dieter Großewinkelmann optikernetz für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Optikernetz: Herr Großewinkelmann, die ZVA-Mitgliederversammlung hat Sie Anfang März zum Vizepräsidenten des Zentralverbands der Augenoptiker gewählt. Sie engagieren sich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich für den Berufsstand. Sie sind Obermeister der Augenoptikerinnung Ostwestfalen-Lippe. Wo sehen Sie in Zukunft Ihre thematischen Schwerpunkte?
Großewinkelmann: Schon als Obermeister habe ich mich besonderes mit einem Thema beschäftigt: mit der Weiterentwicklung des Augenoptikerberufes. Die Anforderungen an unseren Berufsstand haben sich in den vergangenen Jahren geändert. Sie sind erheblich vielfältiger geworden. Darauf müssen wir uns einstellen. Wenn wir auch in Zukunft gut ausgebildeten, qualifizierten Nachwuchs in unseren Betrieben haben wollen, müssen wir vielfältige und attraktive Berufsperspektiven liefern.
Optikernetz: Was zeichnet die Ausbildung zum Augenoptiker denn heute aus?
Großewinkelmann: Der Ausbildungsberuf zum Augenoptiker ist sehr vielschichtig. Das Interesse, mit Menschen zu arbeiten, handwerkliches Geschick und Freude an präziser Arbeit sind wichtige Voraussetzungen für den Beruf um Brillen und Kontaktlinsen. Der Beruf des Augenoptikers hat aber nicht nur mit Technik und Wissen zu tun. Es geht auch immer um Mode und Trends. Sortimentsauswahl und Warenpräsentation treten neben der Stil- und Typberatung immer mehr in den Vordergrund. Die angemessene Kommunikation mit dem Kunden ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des Augenoptikers. Alles das müssen Auszubildende auf dem Weg zum Gesellen lernen. “
Optikernetz: Wie beurteilen Sie die beruflichen Perspektiven für die Auszubildenden?
Großewinkelmann: Die sind meiner Meinung nach sehr gut. Nach der Gesellenausbildung können sich die jungen Menschen zum Augenoptikermeister weiterbilden. Auch einem Studium mit Bachelor- und Masterabschluss an einer Fachhochschule steht nichts im Wege und kann sogar mit einer Promotion enden.“
Optikernetz: Vielen Dank für das Gespräch.