Kann man mit einer optimierten Brillenkorrektion den Sehkomfort beim Autofahren in der Dunkelheit und am Bildschirmarbeitsplatz verbessern und entsprechende Beschwerden reduzieren?
Dieser Frage geht seit September eine Forschergruppe an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Degle nach. Beauftragt hat diese beiden klinischen Studien der Marketing- und Vertriebsverbund IGA OPTIC. Ab 2016 werden die Studien auf ganz Deutschland ausgeweitet und exklusiv bei IGA OPTIC-Augenoptikern durchgeführt.
Auf den Herbstforen in Stuttgart und Sprockhövel gab es für die Mitglieder erste Vorab-Infos zu diesen Studien. In vier Prüfzentren – den beiden IGA OPTIC-Mitgliedern Degle Augenoptik (Augsburg) und Optik Hessler (Klingenberg/Main) sowie der EAH Jena und Optometrie Schwarz (Hildesheim) – werden rund 300 Probanden mit einer Zusatzbrille ausgestattet. Am Ende der Klinischen Studie wollen die Forscher ermitteln, ob sich mit diesen Brillen die Sehbeschwerden bei schlechten Sichtverhältnissen in der Dämmerung und bei Nacht sowie bei oder nach mehrstündiger Bildschirmarbeit reduzieren lassen. Außerdem möchte Prof. Degle in der Augenoptik das Bewusstsein für eine tageszeit- und tätigkeitsabhängige Refraktions- und Korrektionsbestimmung schärfen. Es wird diskutiert, ob eine Refraktion nach längerer Tätigkeit am Bildschirm zu deutlich anderen Ergebnissen kommt als eine Refraktion vor der Bildschirmarbeit.
Für IGA OPTIC-Geschäftsführer Carsten Schünemann und die Mitgliedsbetriebe sind diese Studien eine spannende Herausforderung – aber eine sehr vielversprechende, davon ist der Vorstand überzeugt. Denn nach Ablauf der klinischen Studien haben die IGA OPTIC-Mitglieder die Chance, sich an der anschließenden bundesweiten Anwendungsstudie zu beteiligen. Jeweils mindestens 50 Probanden werden von den Mitgliedern kostenlos in den kommenden Monaten ebenfalls mit einer Nacht- und/ oder einer Bildschirmbrille ausgestattet. „Unsere Mitglieder können sich hier von den Mitbewerbern in Sachen optometrische Kompetenz deutlich abheben und den Nutzen einer Zusatzbrille demonstrieren“, erläutert Carsten Schünemann. Unterstützt wird das Ganze durch ein großes Marketingpaket.
Die Resonanz bei den Herbstforen auf diese neue Aktion der IGA OPTIC-Zentrale war beeindruckend. „Das ist eine Riesen-Chance für uns. Gerade die Themen, die im Fokus der Studie stehen, nämlich Probleme beim Nachtsehen und vor allem der Boom bei den digitalen Medien und dem damit verbundenen Nahsehstress eröffnen uns eine große Zielgruppe, bei denen wir uns dank dieser Studie exklusiv als kompetenter Dienstleister für Nachtrefraktion, als Bildschirmarbeitsplatz- und Nahsehexperte profilieren. Besser geht es nicht“, lobt IGA OPTIC Mitglied Ralph Hurlin stellvertretend die neue Kampagne von IGA OPTIC.