Optikernetz berichtete kürzlich über das große Wachstumspotenzial auf dem Gebiet von Iris- und Netzhautscannern bei der Identifikation von Personen. Unter dem Titel „Diese Augen können lügen“ veröffentlichte ZEIT ONLINE in diesem Zusammenhang kürzlich einen lesenswerten Beitrag. Ein Forscher der TU Berlin, Jan Krissler, habe bereits biometrische Sicherheitssysteme mit Selfies und Wahlplakaten überlistet. Nun wolle er mit bemalten Kontaktlinsen auch einen Irisscanner austricksen.
Krissler sorgte vor einigen Monaten für Furore, als er im Experiment nachwies, wie leicht es sei, Fingerabdrücke anhand von hochauflösenden Fotos von Händen nachzustellen. Er ist überzeugt davon, dass Biometrie kein geeignetes Kriterium für Sicherheitssysteme ist. Er rät den Herstellern solcher Technologien, die Erkennung von Attrappen zu verbessern oder aber auf Merkmale auszuweichen, an die Unbefugte nicht so einfach kommen können. Für seine Thesen stützt sich dabei auf Experimente wie die oben genannten. Der Beitrag kann aktuell unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-12/31c3-biometrie-austricksen-iris-scanner-fingerabdruck
Identitätsdiebstahl durch bemalte Kontaktlinsen möglich?
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