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Fielmann: Aktie nach Gewinnwarnung eingebrochen

Anfang Juli 2022 gab die Fielmann AG ihren Halbjahresbericht heraus und sprach eine Gewinnwarnung aus. Daraufhin bricht…
8. Juli 2022

Anfang Juli 2022 gab die Fielmann AG ihren Halbjahresbericht heraus und sprach eine Gewinnwarnung aus. Daraufhin bricht die Fielmann Aktie an der Börse ein.

In einer Pressemeldung vom 4. Juli äußert sich die Optikerkette folgendermaßen: "Im Laufe des ersten Halbjahres führte die andauernde Coronavirus-Pandemie in den meisten unserer Märkte zu anhaltenden Einschränkungen, Rekordwerten im Krankenstand unter den Beschäftigten und einer niedrigen Kundenfrequenz. Diese Situation hielt bis weit ins zweite Quartal an, insbesondere in Deutschland und Österreich." Während sich die Pandemie weiterhin negativ auf die Umsätze auswirkte, habe man aber den "besonderen" Einsatz der Mitarbeitenden durch Gehaltsanpassungen gewürdigt. Dies habe im ersten Halbjahr 2022 zu einem zusätzlichen Personalaufwand von 22 Millionen € geführt.

Trotzdem ist der Außenumsatz inklusive Mehrwertsteuer und Bestandsveränderungen im ersten Halbjahr 2022 um rund acht Prozent auf  989 Mio. € gestiegen.

Und weiter heißt es: „Während dieses Umsatzwachstum im Einklang mit unserer Vision 2025 steht, war unsere Kostenstruktur im Jahr 2022 auf ein dynamischeres Wachstum ausgelegt. Dadurch wurde unsere Profitabilität überproportional belastet: Für das erste Halbjahr 2022 erwarten wir ein Ergebnis von rund 89 Mio. € (Vorjahr: 96 Mio. €). Dies entspricht einer EBT-Marge von 10,4 %."

Der Fielmann-Vorstand betrachte das aktuelle Marktumfeld "mit Sorge". Es wird daher eine schlechtere Gesamtentwicklung erwartet. "Wir aktualisieren unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2022 auf einen Außenumsatz von rund 2 Milliarden € (Vorjahr: 1,94 Milliarden €), einen Konzernumsatz von etwa 1,8 Milliarden € (Vorjahr: 1,68 Milliarden €) und ein EBT von 190 Millionen € (Vorjahr: 209,7 Millionen €)." Auf der Hauptversammlung in wenigen Tagen wird das Management berichten, wie die Profitabilität gesteigert werden soll.

Die Börse reagierte auf die Nachricht enttäuscht. Der Kurs sackte in dieser Woche von 46 Euro auf fast 37 Euro. Das Allzeithoch des Börsenkurses stammt aus dem Jahre 2017 mit einem Kurs von über 77 Euro, in dem Jahr lag der Umsatz deutlich unter dem heutigen bei 1,4 Mio. Euro. Das zeigt wieder einmal, dass an den Aktienbörsen nicht die Zahlen von heute, sondern die Aussichten für die Zukunft gehandelt werden. Und hier wird vieles davon abhängen, wie sich die aktuellen Krisen und deren wirtschaftliche Folgen in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln. Aktuell spürt wie viele Branchen auch die Augenoptik, dass die Verbraucher bei ihren Ausgaben vorsichtiger geworden sind.

 

Quelle: optikernetz.de

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