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Elektrobränden vorbeugen - BG ETEM gibt Tipps

Das Thema Arbeitssicherheit ist oder sollte immer im Blick sein. Viele Arbeitsunfälle oder Schadensfälle lassen sich durch…
26. Juli 2022

Das Thema Arbeitssicherheit ist oder sollte immer im Blick sein. Viele Arbeitsunfälle oder Schadensfälle lassen sich durch entsprechende Vorsorge und Schulungen der Mitarbeiter vermeiden. Hilfreiche Informationen geben auch die Berufsgenossenschaften.

In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift "profi" gibt so beispielsweise die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM), der auch die meisten Augenoptikbetriebe angehören, Tipps, wie Elektrobrände (nicht nur) in Betrieben vermieden werden können.

Tipp 1: Leitungen nicht knicken oder quetschen Das Knicken oder Quetschen eines Kabels kann die Isolierung beschädigen. Auch Umgebungseinflüsse wie Hitzeeinwirkung, Gase oder Dämpfe können den Schutzmantel beschädigen. Wird ein elektrischer Leiter eingeklemmt oder gequetscht, entsteht ein höherer Widerstand. Das kann leicht dazu führen, dass sich die Leitung an dieser Stelle gefährlich erhitzt. Eine beschädigte Isolierung kann zudem Kriechströme und Kurzschlüsse auslösen.

Tipp 2: Vorsicht bei Mehrfachsteckdosen Auch die Überlastung eines einzelnen Leiters kann zu einer übermäßigen Erwärmung führen, etwa, wenn zu viele Geräte mit zu hoher Nennleistung an derselben Steckdose angeschlossen sind. Besonders riskant ist das z. B. bei billigen Mehrfachsteckdosen mit Verlängerung. Wasserkocher oder Elektroheizungen immer einzeln und direkt an Wandsteckdosen anschließen.

Tipp 3: Beschädigungen melden Defekte Kontakte schadhafter Steckdosen können zu übermäßiger Erwärmung oder kleinsten, sich stetig wiederholenden Lichtbögen führen. Durch die so entstehende sehr hohe Temperatur besteht bei einer Dauerbelastung ein erhöhtes Brandrisiko. "Wackelkontakte" sind ein Warnhinweis und keine Kleinigkeit. Solche Schäden sollten unbedingt der oder dem Vorgesetzten gemeldet werden. Wer bei der Arbeit versehentlich eine Leitung oder einen Stecker beschädigt, darf das nicht verheimlichen, sondern muss es sofort melden. Schadhafte elektrische Geräte sind bis zur Instandsetzung außer Betrieb zu nehmen.

Tipp 4: Schmutz ist gefährlich Staub kann elektrischen Geräten ebenfalls zusetzen. Verschmutze Geräte können nicht sicher verwendet werden.

Tipp 5: "Hände weg von Sicherungen" Sicherungen unterbrechen bei einem Defekt den Stromkreis und verhindern so eine übermäßige Erhitzung des Leiters. Deshalb: "Hände weg von Sicherungen". Weder dürfen diese "geflickt" noch überbrückt werden. Eine Sicherung, die bei der Benutzung eines Gerätes auslöst, ist ein deutliches Warnsignal, dass etwas nicht stimmt. Das Gerät sofort außer Betrieb nehmen.

Tipp 6: Keine nachrüstbaren "Kindersicherungen" verwenden Sogenannte Kindersicherungen, die in Schukosteckdosen eingelegt werden können, verändern den Längenabstand der Kontakte des Steckers zu den Klemmkontakten der Steckdose. Diese Kontaktprobleme führen bei Dauerlast zu einer Überhitzung der Steckdose mit Brandrisiko. Nach VDE-Norm sind solche Einlegeplättchen nicht zulässig. Sollen Kinder geschützt werden, sollten Schukosteckdosen mit integriertem erhöhten Berührungsschutz verwendet werden.

Tipp 7: Regelmäßig prüfen lassen Die vorgeschriebenen Prüfungen für elektrische Betriebsmittel nach DGUV Vorschrift 3 sind ein wichtiger Baustein für den Brandschutz. Damit werden auch Schäden erkennbar, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind.

Quelle: BG ETEM

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