Sicherheit im Betrieb hat viele Facetten. Wie unter anderem handwerk-magazin.de in diesen Tagen berichtet, ist es sinnvoll, sich jährlich einen Überblick zu verschaffen, um kritische Punkte rechtzeitig aufzudecken. So habe die WENZA Europäisch Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV), ein in Hamburg ansässiges Unternehmen mit Spezialisierung auf Überprüfung und Sicherung gesetzlicher Standards, eine Checkliste entwickelt, anhand derer sich Maßnahmen planen lassen:
Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin
- Ändern sich grundsätzliche Arbeitsabläufe?
- Müssen die Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und Gefahrstoffkataster angepasst werden?
- Wann soll die Sicherheitsunterweisung der Mitarbeiter erfolgen?
- Wann finden die Sitzungen des Arbeitssicherheitsausschusses inklusive der Betriebsbegehungen statt?
- Gibt es arbeitsmedizinischen Handlungsbedarf – zum Beispiel wegen einer Schwangerschaft oder Rentenanträgen?
- Welche Vorsorge-Untersuchungen stehen für die Mitarbeiter an?
Brandschutz und Elektrosicherheit
- Wann sollen die Brandschutzeinrichtungen begutachtet werden?
- Sind die Feuerlöscher ausreichend gewartet?
- Sind die Tore, Leitern, Tritte oder andere technische Einrichtungen zu prüfen?
- Stehen in diesem Jahr Elektro-Check-ups an?
Qualifizierung und Weiterbildung
- Müssen wir Ersthelfer ausbilden lassen? Und wenn ja: wie viele?
- Sind Sicherheitsbeauftragte einzuweisen?
- Brauchen die Brandschutzhelfer eine Nachqualifikation oder müssen wir neue ausbilden?
Datenschutz
- Ist die Anschaffung von neuen PCs oder neuer EDV geplant?
- Werden sich wichtige Arbeitsabläufe verändern?
- Wann soll in diesem Jahr die Datenschutz-Unterweisung der Mitarbeiter stattfinden?
Die Liste hat sicherlich keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit und Anwendbarkeit für einen individuellen Betrieb. Sie zeigt aber, dass man die vier Schwerpunktfelder parallel im Blick haben sollte, um Überraschungen zu vermeiden und für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.