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Aus- und Fortbildung 2021 – Auswertungen von ZDH und Destatis

Sowohl der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) als auch das Statistische Bundesamt (Destatis) haben aktuell Zahlen…
21. April 2022

Sowohl der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) als auch das Statistische Bundesamt (Destatis) haben aktuell Zahlen zur Aus- und Fortbildungssituation in der dualen Berufsbildung veröffentlicht. Erneut wird der Nachwuchsbedarf in der Augenoptik deutlich.

Der ZDH hat Daten aus dem Bereich Aus- und Fortbildung für das Jahr 2021 auf Basis der diesjährigen Kammererhebung veröffentlicht. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 seien demnach insgesamt 7.444 Auszubildende in der Augenoptik registriert gewesen. Dies entspreche einem Minus von 2,7 Prozent bzw. einem Rückgang von 210 Auszubildenden.

Die Anzahl der Neuverträge in der Ausbildung – Ausbildungsverträge, die bis zum Stichtag 31. Dezember 2021 nicht vorzeitig wieder aufgelöst wurden – sei um 5,5 Prozent auf 2.643 zurückgegangen.

Damit zeigt die Augenoptik bei den Neuverträgen einen gegenläufigen Trend zur Gesamtheit der dualen Berufsausbildung, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat.

Laut Destatis haben im Jahr 2021 rund 467.100 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Das seien nach vorläufigen Ergebnissen 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr, das aufgrund der Corona-Pandemie mit 465.700 Ausbildungsverträgen einen historischen Tiefstand verzeichnet hätte. Gegenüber dem Jahr 2019 allerdings, sei die Zahl der Neuabschlüsse im Jahr 2021 nach wie vor wesentlich niedriger (513.300 Neuverträge im Jahr 2019).

Vor allem in den östlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern (+6,4 Prozent), Sachsen-Anhalt (+2,5 Prozent), Sachsen (+2,1 Prozent) und Thüringen (+2,0 Prozent) seien mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden als im Vorjahr. Auch in Nordrhein-Westfalen (+2,7 Prozent) sei die Zahl deutlich angestiegen. Dagegen seien in Schleswig-Holstein (-2,9 Prozent), Baden-Württemberg (-2,1 Prozent) und Bayern (-1,9 Prozent) deutliche Rückgänge zu verzeichnen.

1.258.300 Personen hätten sich, so ist der Meldung von Destatis zu entnehmen, zum Stichtag 31. Dezember 2021 in Ausbildung befunden.

Die Gesamtzahl der Auszubildenden habe im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent abgenommen und sei damit weiter rückläufig. Dies lasse sich durch die geringeren Neuabschlüsse der vergangenen Jahre und die erfolgten Abgänge (unter anderem Abschlussprüfung, Lösung des Ausbildungsvertrags) erklären. Mit Ausnahme der Landwirtschaft (+2,3 Prozent) und der Freien Berufe (+0,7 Prozent) seien in allen Ausbildungsbereichen Rückgänge zu verzeichnen gewesen.

Die Zahlen unterstreichen erneut die Notwendigkeit, motivierte Schulabgänger, Studienabbrecher und Umschüler für eine Ausbildung zu gewinnen. Ebenso wichtig ist es, die Gründe eines Abbruchs der Ausbildung zu identifizieren und diesen entgegenzuwirken.

Quelle: ZDH und Destatis

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